Überholungen

Mechanische und Batteriebetriebene Uhren benötigen in einem gewissen Turnus (herstellerbezogen) eine Generalüberholung des Werks.

Selbst bei gewissenhaftem Tragen fällt dieser Service alle 5-10 Jahre an.

Bei einer Überholung wird die Uhr in ihre Einzelteile zerlegt.

Alle Komponenten werden vom Gehäuse bis über die Schrauben zu den Rädern, Kontakten, Federn und anderen Kleinteilen geprüft, und wenn nötig ersetzt.

Mechanische und auch Quarzuhren werden dann in speziellen Reinigungsbädern von Schmutz und Ablagerungen befreit.

Beim Zusammenbau werden dann auch die neu eingesetzten Ersatzeile geprüft und mit den anderen Komponenten abgestimmt.

Beim Zusammenbau werden außerdem alle Lagerstellen mit dementsprechenden Ölen und Fetten versehen.

Der erste Schritt nach der Reinigung ist die Montage der Unruh. Im eingebauten Zustand wird die Zentrizität der Spirale geprüft und gegebenen falls gerichtet.

Sobald das Räderwerk mit Hemmung montiert ist, werden die Gangwerte geprüft und die Uhr wird das erste mal einreguliert.

Sind alle Komplikationen bzw. Funktionen der Uhr montiert, können Zifferblatt und Zeiger gesetzt werden. Hierbei ist das Spiel der Zeiger im Zusammenspiel mit dem Zifferblatt zu beachten. wenn nichts streift und alle Zeiger zueinander parallel verlaufen, kann das Werk ins Gehäuse eingeschalt werden.

Bei einer Überholung wird das Gehäuse und Band gereinigt. Auf Wunsch wird das Gehäuse aufgearbeitet.

Bei einer Überholung werden außerdem die Dichtungen überprüft und getauscht, sodass die Wasserdichtheit wieder gewährleistet werden kann.

Es sind einige Schritte und Stunden nötig, damit eine Uhr wieder zufriedenstellend läuft und die nächsten 10 Jahre die Uhrzeit zuverlässig anzeigt.

Dies ist mit umfangreichen Wissen, Maschinen, speziellen Werkzeugen, Feingefühl und Erfahrungswerten zu bewerkstelligen.